Jedes Blog ist anders. Jedes Blog hat einen anderen Hintergrund, einen anderen Zweck. Dennoch gibt es viele Plugins, die man eigentlich immer installieren sollte. Einige wichtige WordPress-Plugins möchte ich hier einmal beschreiben bzw. aufzählen. Dabei spielt es keine Rolle ob ihr WordPress selbst hostet oder auf wordpress.com zurückgreift.
Grundsätzlich sollte man aber immer prüfen, ob man wirklich für eine spezielle Funktion ein zusätzliches Plugin benötigt oder ab man manche Dinge nicht selbst im Quellcode des Blogs einfügen kann. Jedes zusätzliche Plugin stellt eine weitere potentielle Sicherheitslücke dar und häufig auch eine zusätzliche Belastung für die Datenbank. Das kann auch durchaus zu Ladezeitverlängerungen des Blogs führen.
WordPress Backup to Dropbox
Das Plugin „WordPress Backup to Dropbox“ habe ich hier bereits einmal beschrieben und spare mir das jetzt hier, möchte es aber aufgrund seiner Wichtigkeit nicht unerwähnt lassen.
AntiSpam Bee
Mit Kommentarspam hat wohl so gut wie jedes Blog in mehr oder minder großer Zahl zu kämpfen. Da das von WordPress mitgelieferte Plugin Akismet nicht den deutschen Datenschutzbestimmungen entspricht, greife ich zu einem sehr guten Plugin aus Deutschland, AntiSpam Bee.
Das Plugin bietet zahlreiche Einstellungen. So kann man festlegen, daß ausschließlich deutschsprachige Kommentare (oder auch nur englische usw.) zugelassen werden, der Rest wird entweder automatisch in den Spamordner gepackt oder gleich unwiderruflich gelöscht.
Die Zahl der Spamkommentare die bei mir trotz des Plugins noch durchkommen tendiert gegen Null. Das Plugin wird ständig weiterentwickelt und so werden auch neue Spammethoden erfasst und erfolgreich bekämpft.
Broken Link Checker
Mit der Zeit kommen viele Artikel und viele Kommentare hinzu. Das bedeutet auch viele ausgehende Links. Dabei passiert es immer wieder, daß verlinkte Webseiten gelöscht werden, sich die URLs ändern usw. Niemand wird regelmäßig jeden ausgehenden Link manuell prüfen und mit der Zeit werden es immer mehr ausgehende Links, die ins Nirwana führen. Auch Google mag es nicht, wenn eine Webseite viele defekte Links enthält, daher noch ein Grund mehr das Plugin Broken Link Checker zu installieren. Das Tool prüft jeden ausgehenden Link und informiert ich im Backend und auch per Mail, wenn es defekte Links gefunden hat. Die kann man dann manuell nochmal prüfen und ggf. entfernen oder auch reparieren, wenn man z.B. wwww anstelle www geschrieben hat und so vielleicht selbst dafür verantwortlich ist, daß ein Link nicht funktioniert.
Internal Link Manager
Ein ganz interessantes Plugin ist der Internal Link Manager.
Hier lassen sich feste Linkziele für bestimmte Keywords definieren. Das Plugin durchsucht die Artikel und verlinkt die hinterlegten Begriffe mit den damit zu verknüpfenden Linkzielen. Diese können auf dem gleichen Blog liegen, aber auch externe Ziele sein.
Durch die automatische Verlinkung von anderen Artikeln auf dem gleichen Blog wird zudem die interne Verlinkung gestärkt. So erhalten neue Artikel, sofern man sie als Linkziel eingetragen hat, auf einfache Art und Weise interne Links von älteren Artikeln. Dadurch findet Google die neuen Artikel schneller und sie werden zudem noch durch die zusätzliche interne Linkpower gestärkt.
Für den Blogleser hat es zudem den Vorteil, daß er so schneller zu weiteren thematisch passenden Artikeln findet und so auch länger auf dem Blog verweilt.
Es gibt definitiv noch zig weitere wichtige und/oder interessante Plugins. Viele davon sind aber auch nicht für jeden interessant, denn nicht jeder braucht zwingend ein Kontaktformular, irgendwelche speziellen Bildergalerien oder spezielle Podcast-Funktionen oder oder oder in seinem Blog.
Und wie oben schon beschrieben, immer drauf achten ob es nicht auch ohne Plugin geht.