Langsam näherte sich die Gültigkeit des Deutschlandpasses dem Ende, doch einige Fahrten standen noch an. Für einen Segeltörn anläßlich der Hansesail hatte ich ein Ticket ergattert. Das bedeutete früh aufstehen, denn der Zug fuhr bereits 3.57 Uhr ab Magdeburg Hbf. Zuerst mit dem RE, der nach Uelzen fährt bis Stendal. Da hatte ich die 1. Klasse wieder für mich alleine. Alles andere hätte mich auch schwer gewundert. Das war wieder so ein schöner Doppelstockwagen mit Ledersitzen usw.
In Stendal dann eine gute Viertelstunde Aufenthalt, bevor dann wieder das bekannte krasse Gegenteil mich erwartete, der bereits beschriebene ET 425, der mich dann bis Wittenberge brachte. Auch hier brauchte ich mir das kleine 1. Klasse-Abteil nicht mit anderen Leuten zu teilen.
Ab Wittenberge ging es ebenfalls pünktlich weiter bis Schwerin, dieses Mal im bereits bekannten ET 445 der ODEG. Da war ich dann nicht mehr ganz alleine, aber es war okay. Pünktlich kam ich dann in Schwerin Hbf an und hatte genügend Zeit mir Kaffee und was zu essen zu holen. Kleiner Kaffee und ein Salamibaguette für zusammen 2 € sind da wirklich unschlagbar.
Der Zug nach Rostock war dann ebenfalls ein Doppelstockzug. Hier gab es die breiten Stoffsitze, aber auch hier mit Steckdosen. Sehr löblich, es tut sich etwas in dieser Hinsicht. Einige wenige Fahrgäste nutzten den 1. Klasse-Bereich aber nur. Pünktlich kamen wir in Rostock an und ich konnte zum Hafen tigern.
Nach einem tollen Tag sollte es zurück gehen, allerdings nicht nach Magdeburg sondern nach Berlin. Dafür nutzte ich einen Zug der RE-Linie 5, sodaß ich nicht umsteigen musste. Ich sollte dieses Mal aber Pech haben, denn die planmäßige verkehrende Zuggarnitur war kaputt und so musste ich mit einer Ersatzgarnitur vorlieb nehmen. Die bestand aus den alten Doppelstockwagen mit den ganz harten Sitzen. Tische oder gar Steckdosen Fehlanzeige. 🙁 Mit dem Zug musste ich dann vorlieb nehmen bis Berlin. Im 1. Klasse-Bereich, der eh recht klein war, saßen noch drei Leute von DB Regio, die von irgendeiner Tagung oder so zurückkamen. In Neustrelitz bekamen wir dann paar Minuten Verspätung weil wir auf Anschlußreisende warten mussten. Danach bauten sich weitere Verspätungen auf, sodaß ich mit +20 in Berlin Gesundbrunnen ankam. Danach dann nur noch fix paar Stationen mit der S42 nach Berlin Witzleben, ab ins Hotel und geschlafen.