Der Harz sollte mein Ziel sein. Morgens erst einmal mit dem HEX nach Halberstadt. Die HEX-Triebwagen sind ganz okay, allerdings haben sie keine Steckdosen. Die Fahrt verlief ohne irgendwelche Vorkommnisse. In Halberstadt wartete bereits der RE, der mich nach Bad Harzburg bringen sollte. Da verkehrt ein VT 612, den kannte ich bereits. Die Dinger sind nichts für Leute die schnell seekrank werden, dank der dort eingesetzten Neigetechnik. Steckdosen gibt es da leider auch nicht.
Bei der dort stattfindenden Fahrkartenkontrolle wurde jemand aus der 1. Klasse verwiesen. Der Typ verzog sich also in die 2. Klasse. Kaum war der Schaffner durch, kam er wieder zurück. Gibt schon krasse Typen.
In Bad Harzburg dann meine Reise kurz unterbrochen, hätte ich mir aber sparen können. Weiter mit einer Regionalbahn nach Goslar. Das sind nur zwei Stationen und ca. 12 Minuten. Da verkehrte ein mit BR 218 bespannter Zug aus sogenannten n-Wagen. Auch die 1. Klasse darin war recht bequem, wenn auch hier wieder ohne Steckdosen.
Bei der Rückfahrt konnte ich mir dann aussuchen wo ich langfahren möchte. Zum einen nach Hannover und dann per IC oder ICE nach Magdeburg. Alternativ über Bad Harzburg – Halberstadt die gleiche Strecke wie bei der Hinfahrt oder über Wolfenbüttel – Braunschweig und von dort per ICE nach Magdeburg.
Ich entschloss mich für die letzte Variante, da ich die Strecke Goslar – Braunschweig noch nicht kannte. Auf der Strecke pendeln VT 628. Nichts besonderes also und ich war im 1. Klasse-Bereich wieder der einzige Fahrgast. Allerdings sind die Triebwagen alles andere als modern und haben ihre besten Zeiten bereits lange hinter sich.
Dafür war der Zug aber pünktlich und so konnte ich in Braunschweig dann wenige Minuten später in den ICE steigen, der mich nach Magdeburg brachte. Da konnte ich dann erstmals an dem Tag mein Smartphone im Zug mit Strom versorgen.
Fazit: Alles pünktlich, aber man merkt durchaus im Nahverkehr wenn Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die schon paar Jahre länger im Dienst sind. Steckdosen und auch Tische sind dann Fehlanzeige. Da weiß man dann erst was man an den neuen Doppelstockwagen hat, die rund um Magdeburg verkehren.