Am letzten Wochenende fand in Essen das vierte Barcamp Ruhr statt, in Insiderkreisen daher auch als #bcruhr4 bezeichnet. Wer meinem Twitteraccount folgt, dürfte mitbekommen haben, daß auch ich vor Ort war.
Es war mein erster Aufenthalt in Essen. Von der Stadt hab ich zwar nicht großartig was gesehen, aber ich glaube da hab ich auch nicht wirklich was verpaßt.
Zur Location:
Das #bcruhr4 fand im Unperfekthaus statt. Egal mit wem man im Vorfeld über diese Location sprach, allen waren begeistert. So ließ ich mich überraschen, was mich dort wohl erwarten würde. Das Unperfekthaus ist ein ehemaliges Kloster welches jetzt für Künstler und Kreative jeglicher Coleur offen steht. Es befindet sich unmittelbar im Zentrum von Essen. Für kleines Geld bekommt man hier Essen und Trinken zum abwinken und auch das WLAN ist kostenlos.
Viele Künstler und Kreativschaffende haben sich hier eingemietet und arbeiten hier. Man kann ihnen dabei offen zuschauen und mit ihnen plaudern. Man kann aber auch Musik machen, Tischfußball spielen oder sich in eine ruhige Ecke verkrümeln und arbeiten oder ein Buch lesen.
Zum #bcruhr4:
Stefan Evertz ist bekannt als Organisator von Barcamps und ähnlich gelagerten Veranstaltungen. Er zeichnete auch für die Organisation des #bcruhr4 verantwortlich.
Am Freitag fand die Warmup-Party ab, die jedoch vergleichsweiche schwach besucht war. Dennoch konnte ich auch hier bereits einige interessante Gespräche führen und freute mich einige bekannte Gesichter wieder zu sehen.
Sonnabend dann erstmal im Hotel gefrühstückt. Zwar nächtigte Susanne nur zwei Zimmer neben mir, war aber um die Zeit noch nicht an den Hotelfrühstückstisch zu bewegen. Dann ab zum Unperfekthaus, wo gerade als ich eintraf die Tür geöffnet wurde. An der anmeldung gab es dann ein Nokia-Keyholder und das zugehörige Namensschild. Danach konnte man dann sogleich das Frühstücksbüfett plündern, was auch ausgiebig von den Teilnehmern in Anspruch genommen wurde.
Dann ging es in das 4. OG zur Vorstellungsrunde. Jeder stellte sich kurz vor, einige sorgten auch für Gelächter (Danke an Hubert für seine ungeplante Frei-Bauch-Einlage). Danach die übliche Sessionvorstellung, bei der von diversen technischen Sessions bis hin zu Improvisationstheater so einiges vertreten war.
Die Sessions vergingen alle wie im Fluge, nicht immer kam ein für mich optimales Ergebnis bei raus, aber das habe ich auch nicht erwartet. Zwischen den Sessions immer wiede rdie Gelegenheit für nette Gespräche genutzt, was gegessen, die Getränkekühlschränke um ihren Inhalt erleichtert und getwittert. Der Tag verging recht schnell und so ging man nach dem Abendessen schnell zum gemütlichen Teil über. Zuerst gab es Chatroulette, was aber wohl inzwischen recht jugendfrei ist. Danach dann noch Powerpointkaraoke wo ich zum Thema Sprechfunk in Aurich und Umgebung referierte. Jeder Teilnehmer am Powerpopintkaraoke mußte übrigens vorher einen Becher Wodka trinken. Dank einiger Überredungskraft gelang es dann auch die Marie zur Teilnahme zu bewegen. Auf die Frage „Wie heißt du?“ kam da nur ein „Ich will doch gar nicht zur Antwort.“ Alles lachte. Dann die nächste Frage: „Viel oder wenig Wodka?“ – Anwort: „Ganz viel.“ Weitere Frage: „Wie heißt du wenn du nicht willst?“. Antwort: „*husthust*.“ So hatte Marie schon im Vorfeld die Fans auf ihrer Seite. Auch ihre Arbeitskollegin Eva wurde übrigens noch zur Teilnahme am Powerpointkaraoke überzeugt.
Bei der Abstimmung durch das Applausometer des Publikums war klar: es kann nur eine Siegerin geben und das war natürlich Marie. 🙂
Da in mir eine Erkältung steckte, zog ich mich aber vor Mitternacht ins Hotel zurück und versuchte mit ner Paracetamol und einem erholsamen Schlaf die Erkältung zu besiegen. Der Sonnabend war auf jeden Fall toll verlaufen.
Sonntag dann aufgestanden. Die Erkältung war immer noch da und diese Mal saß @ichhebgleichab schon vor mir am Frühstückstisch. Danach brachten wir dann gemeinsam unser Gepäck zum Bahnhof ins Schließfach. Zweiter Tag = wieder herrliches Büfett nach der Anmeldung. Dann wieder Sessionplanung, und so hielt ich erstmalig eine Session zum Thema Stadtmarketing. Wieder ging es ansonsten thematisch durch viele Gebiete, sogar getanzt wurde.
Zum Abschluß dann gab es minutenlangen Applaus für Stefan und seine Organisation. Irgendwie gab es wohl niemanden dem das #bcruhr4 keinen Spaß gemacht hat. Einziger Wermutstropfen. Das Netbook vom Hubert kam abhanden. Falls da irgendwer sachdienliche Hinweise hat, bitte an den Hubert wenden.
Fazit: ein tolles Wochenende. Viele neue Leute kennengelernt, einige bekannte Gesichter nach längerem endlich mal wiedergesehen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt für mich. Wer nicht dabei war, hat echt was verpaßt. Ich freu mich jetzt bereits auf das #bcruhr5
ichhebgleichab
Jaaaaah – genauso war es. Ich hab nur leider die Sause am Samstag-Abend verpaßt, weil ich irgendwie platt war und außerdem an die Zeitumstellung gedacht hab. Passiert mir nicht nochmal.
Das Unperfekthaus in Essen ist wirklich einmalig. Unbedingt mal ansehen!
Am Barcamp hat mir besonders die wirklich bunte Mischung der Themen gefallen.
Ich werde beim #bcruhr5 jedenfalls auch wieder dabei sein.
Hubert
Jup, feine Sache war das trotz vermissten netbook!
Und wieso seid ihr alle so neidisch auf meinen tollen Türkei gebräunten Bauch? :-p