Ende August gabs bei Accor ein paar Sonderangebote, wo ich zuschlug und mir diverse Hotelzimmer reservierte. Da kam ich auch auf die Idee mal nach München zu fahren. Das Ibis Styles München Ost Messe wurde ausgewählt, da dort auch zugleich noch Frühstück mit dabei war und das Angebot somit noch attraktiver als es eh bereits war. Für schlappe 37 € je Nacht incl. Frühstück und kostenfreiem WLAN, da war die Entscheidung schnell gefällt.
Für die Hinfahrt gabs zudem ein nettes 1. Klasse-Schnäppchen und für die Rückfahrt wurde dann eine Freifahrt eingelöst. Somit waren die Kosten recht gut im Griff zu halten.
Freitag früh ging es los. Richtig früh, denn nach München bin ich knapp 6 h unterwegs. So fuhr mein Zug bereits kurz vor 5 Uhr morgens in Magdeburg los. Dank eines Kaffees war das gut zu ertragen. In Halle klappte auch der Umstieg in den ICE 1003 perfekt, der planmäßig mit den ex-Metropolitan-Wagen verkehrte. Die Fahrt verlief recht entspannt, der 1. Klasse-Wagen war auf einem Großteil der Strecke sehr leer. Erst im bayrischen Teil der Route waren paar mehr 1. Klasse-Fahrgäste drinnen. Pünktlich in München Hbf kurz vor elf Uhr angekommen, erstmal den Koffer ins Schließfach gepackt und mich dann schlau gemacht wie ich zum Deutschen Museum gelange. Mit der S-Bahn dann paar Stationen gefahren und schon stand ich davor.
Das Deutsche Museum in München ist ein großes Wissenschafts- und Technikmuseum. Wer da rein will, der sollte sich an dem Tag tagsüber nichts anderes mehr vornehmen. Um sich alles anzuschauen sollte man durchaus den ganzen Tag einplanen, alles andere wäre nur ein Gehetze. Und ja, es gibt mehr als genug zu sehen, auch wenn einige Ausstellungsbereiche aktuell geschlossen sind. Ich war jedenfalls total beeindruckt. Insbesondere die Kraftmaschinenausstellung, mit der ältesten erhaltenen deutschen Dampfmaschine fand ich beeindruckend, zumal selbige aus dem Eisleber Revier stammt, wo ich selbst neun Jahre lang ehrenamtlich tätig war. Auch sehr sehr sehenswert ist der Bergbaubereich, der wirklich sehr umfangreich ist. Hätte ich mir so nicht vorgestellt von der Größe her. Alleine dafür sollte man locker eine Stunde einplanen.
Nach dem Besuch des Museums ging es zurück zum Hauptbahnhof, wo ich meinen Koffer abholte und dann via U-Bahn und Bus raus zum Hotel. Das Hotel lag etwas abseits, aber bei dem preislichen Schnäppchen war mir das egal. Und ich sags euch, ich wurde nicht enttäuscht. Ein riesiges Zimmer, ein sehr bequemes Bett, tolles Frühstück, schnelles WLAN.
Den Abend ließ ich bei einem Abendessen in einem Chinarestaurant ausklingen. Das Essen war wirklich gut, aber die Wartezeit war doch sehr lang. Selbst die Vorsuppe hat über 20 Minuten gedauert. Satt wurde ich aber auf jeden Fall und zum Schluß gabs noch einen Glückskeks und einen chinesischen Wandkalender.
Zurück im Hotel dann noch meinen Gutschein für ein Begrüßungsgetränk eingelöst und den vorhandenen Weißwein probiert. Als dann Helene Fischer aus den Boxen ertönte bin ich ins Zimmer geflüchtet.
Die Nacht verlief sehr angenommen, hab ja auch irgendwie wie in Wolken geschlafen. 😉 Dann erstmal recht zeitig das Frühstücksbüfett geplündert, bevor dann die Massen sich alle dahin bequemten. War auch gut so, wie ich viel später feststellen durfte.
Ich war gegen 11 Uhr mit Marie von Accorhotels verabredet. Als ich etwas früher in die Lobby kam, war sie bereits da und stellte mich dem Sales Manager des Ibis Styles vor. Wir plauderten erst noch etwas, bevor ich dann noch die Meetingräume gezeigt bekam, die sinnigerweise „Laptop“ und „Lederhose“ heißen.
Danach gings dann mit Marie wie geplant einmal mit der S-Bahn und der U-Bahn quer durch München ins Pullman Hotel. Wir wollten dort Burger essen. Naja, ich hätte ahnen müssen, daß wir da nicht einfach hingehen, uns hinsetzen und nen Burger bestellen. Der dortige Sales-Manager erwartete uns bereits, es war ein Tisch für uns eingedeckt und so gabs dann erstmal ein entspanntes Gespräch über das Restaurant, das Hotel und diverse andere Themen. Wir hatten inzwischen bestellt und es gab erstmal einen Gruß aus der Küche, dann die bestellten Burger und hinterher noch eine für uns bereits vorbestellte Dessertplatte. Nach einem Espresso konnte ich mich dann auch wieder bewegen.
Danach bekam ich dann noch mehrere verschiedene Zimmer im Pullman München gezeigt und ich möchte euch an dieser Stelle auch einige Fotos aus dem Hotel zeigen. Interessant auch der drehbare Fernseher in der Juniorsuite, hatte ich bisher so noch nirgends gesehen. In das Bett der großen Suite hätte ich mich am liebsten gleich reingelegt, so breit wie das war. Auf jeden Fall mal ein Hotel, daß ich auch mal etwas näher kennenlernen möchte. Wenn es passt werde ich mich da auch mal einquartieren.
Danach verabschiedete ich mich von Marie, fuhr erstmal zurück ins Hotel paar Sachen ablegen und zum Abend war ich dann zu einem Minitweetup mit Sandra auf dem Weihnachtsmarkt verabredet. Bei Glühwein, heißen Maronen und heißem Caipi quatschten wir über dieses und jenes.
Den Abend ließ ich hinterher recht entspannt im Hotel ausklingen und freute mich schon wieder auf das nächste Frühstück.
Hier war ich dann der erste, was aber nicht lange anhielt. Die Bagels am Frühstücksbüfett waren echt der Hammer. Danach dann ganz entspannt ausgecheckt, zum Bahnhof gefahren und Koffer wieder im Schließfach verstaut. Da das Wetter nicht so berauschend war, gings erstmal in die DB Lounge, wo ich bei Espresso und einem Piccolo in Ruhe das Treiben auf den Bahnsteigen verfolgen konnte.
Danach wollte ich noch Johannes treffen und hatte mir vorgenommen zu Fuß zum Treffpunkt zu laufen. Ähm ja, kann man machen. Irgendwie hatte ich das Gefühl kreuz und quer gelaufen zu sein. Ich glaube hätte ich den Weg gekannt, hätte ich ein Drittel der Zeit weniger gebraucht. Aber okay, so lernt man München auch kennen. Wir hatten dann jedenfalls ein tolles Gespräch und zurück nahm ich dann lieber die U-Bahn. Ging bedeutend schneller. 😉
Die Heimfahrt verlief dann auch sehr angenehm und reibungslos und mit nur fünf Minuten Verspätung war ich dann am Abend wieder in Magdeburg.
Ein tolles Wochenende war vorbei. Viel gesehen, tolle Leute getroffen, einiges gelernt – so dürfte gerne jedes Wochenende sein.