Auf manche Dinge stoße auch ich nur durch Zufall, in dem Fall hier via Twitter. Die Rede ist von Dreamcheaper, ein recht neuer Anbieter, dessen Ziel es ist für jeden den wirklich günstigsten Zimmerpreis zu finden. Und wenn so ein Dienst dann auch noch aus Deutschland stammt, dann ist es noch ein Grund mehr ihn mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Was ist Dreamcheaper?
Dreamcheaper vergleicht ob es für durch euch bereits vorgenommene Zimmerbuchungen in Hotels günstigere Preise gibt und bucht dann entsprechend für euch um.
DreamCheaper from DreamCheaper on Vimeo.
Wie funktioniert das ganze?
Ihr bucht ganz normal auf der Plattform eures Vertrauens euer Hotelzimmer. Sagen wir mal zum Preis von 89 € je Nacht. Dann leitet ihr die Bestätigungsmail an Dreamcheaper weiter. Die packen eure Buchung in ihr System und suchen nun täglich nach günstigeren Angeboten. Findet das System eines zum Preis von 85 €, dann bucht es das Zimmer neu für euch und storniert DANACH die alte Buchung. Steigt danach der Preis wieder an, habt ihr das Zimmer zum günstigeren Preis. Sinkt der Preis weiter, geht das Spiel von vorne los: neues Zimmer reservieren, altes Zimmer stornieren. Theoretisch bis zum Tag der Anreise.
Ihr könnt selbst im Vorfeld entscheiden wie viel von der Ersparnis ihr als Provision an Dreamcheaper zahlen wollt: von 0 bis 50 % ist in Zehnerschritten alles möglich.
Worauf sollte man achten?
Buchungen die man bereits im Voraus bezahlt hat und wo man dann entsprechend einen sehr günstigen Preis bekommen hat, kann Dreamcheaper nicht mehr verändern.Bei der Buchung von flexiblen Raten ohne Vorkasse usw. ist das aber halt möglich. Dreamcheaper bucht immer zuerst das neue Zimmer und wenn diese Buchung bestätigt ist, wird erst das alte Zimmer storniert. Somit läuft man nicht Gefahr plötzlich ohne Zimmer da zu stehen.
Theoretisch kann man nun ohne irgendwas großartig zu vergleichen einfach eine flexible Rate für das gewünschte Hotel buchen, leitet die Buchung weiter an Dreamcheaper und die suchen dann etwas günstigeres raus. Ich selbst werde weiterhin zuerst selbst genau suchen und dann buchen und wenn ich eine flexible Rate buche, dann aber zukünftig die Bestätigung an Dreamcheaper schicken und schauen was sich da machen lässt. Aktuell haben die eine Buchung von mir für September in der Prüfung und ich bin gespannt ob sich da noch was rausholen lässt.
Dreamcheaper verdient natürlich an den Einzelbuchungen von Privatleuten kein Heidengeld, daher möchte man auch insbesondere Geschäftskunden für sich gewinnen, um deren Hotelkosten zu minimieren. Ein netter Ansatz wie ich finde und faktisch verdient Dreamcheaper dadurch nur etwas, wenn der Preis sinkt. Während viele Plattformen mehr verdienen wenn der Preis steigt, ist es hier also genau umgekehrt. Da die Überprüfung der Buchungen weitestgehend vollautomatisch erfolgt, hat Dreamcheaper vergleichsweise geringe Personalkosten, sodaß sich das System durchaus für alle Beteiligten lohnen kann. Ich bin jedenfalls gespannt ob Dreamcheaper den Hotelmarkt etwas aufmischen kann.