Ende März und wie immer gehts für mich ein Wochenende irgendwo hin. Dieses Jahr wieder nach Warschau, so wie auch bereits 2014. Die Stadt hat es mir einfach angetan und es gab (und gibt) da so viel zu sehen, daß man das weder an einem noch an zwei Wochenende wirklich schafft. Vorausgesetzt natürlich, man hat ein breit gefächertes Interessensspektrum.
Freitag ging es wieder zu sehr früher Stunde mit RB und RE von Magdeburg aus nach Berlin. In der DB Lounge schnell noch einen Kaffee getrunken um die Müdigkeit loszuwerden. Der Berlin-Warschau-Express hatte genau an dem Tag erstmals seit über einem Monat Verspätung (*g*), was aber an einer verspäteten Kurswagenzustellung lag. Egal, von den 20 Minuten Verspätung waren bis Poznan bereits wieder 10 Minuten reingefahren, aber die restlichen 10 Minuten wurden wir nicht los. War mir aber auch egal.
Als ich in Warschau aus dem Bahnhofsgebäude trat, da war es mir als wäre ich nie weg gewesen und irgendwie war es auch als käme man wieder heim. Keine Ahnung, aber irgendwie hat es mir Warschau echt angetan. Eigentlich hätte ich erst so ab ca. 14 Uhr ins Hotel einchecken können, aber ich dachte ich versuche es einfach mal. Also zuerst ins Hotel und obwohl es gerade mal halb eins war, war mein Zimmer (inkl. kostenlosem Upgrade) bereits bezugsfertig. Sachen ins Zimmer gebracht, Fotorucksack geschnappt und schon ging es wieder los. Eine nahe Burgerbude war meine Rettung, denn es begann mit regnen. Also einen Miniburger für noch kleineres Geld gegessen. Der Regen hatte zwar noch nicht aufgehört, ich zog dann trotzdem weiter. Eigentlich war zuerst das Technikmuseum im Kulturpalast geplant. Da die Tante an der Kasse aber Pause machte, konnte ich keine Eintrittskarte kaufen. Stattdessen, inzwischen war der Regenschauer vorbei, per Fahrstuhl rauf auf die Aussichtsplattform vom Kulturpalast, die sich 160 Meter über der Stadt befindet. Ein toller Ausblick von da oben, wenn auch etwas windig.
Zum Fahrstuhl bleibt noch anzumerken, daß es zwei gibt die ganz nach oben fahren. Auf den Knopf drücken braucht man nicht, denn in jedem der beiden Fahrstühle sitzt ein Mitarbeiter und macht den ganzen Tag nichts anderes als den Knopf nach oben oder unten zu drücken. In Deutschland wäre das so wohl undenkbar. Obs die Erfüllung des Lebens ist, wage ich zu bezweifeln.
Danach nahm ich dann noch einen Anlauf bezüglich des Technikmuseums und dieses Mal gelang es mir auch eine Eintrittskarte zu bekommen. Fotografieren (ohne Blitz) ist hier, wie auch in den anderen besuchten Museen, problemlos möglich. War auch sehr interessant, von Autos über Haushaltsgeräte bis Telefone wird da alles mögliche ausgestellt.
Ich bin dann noch eine Weile durch die Stadt getigert, durch Straßen die ich bis dato noch nicht kannte und habe mir bei der Gelegenheit auch gleich noch ein Lokal für das Abendessen gesucht. Letztlich entschied ich mich für ein nahe gelegenes brasilianisches Restaurant, doch leider konnte mich nur die Vorsuppe überzeugen. Der Burger war eher lieblos und auch der Caipirinha hat mich nicht wirklich überzeugt. Aber hey, passiert halt.
Zurück im Hotel habe ich dann noch die Hotelbar „Winestone“ getestet und die hat mich dann doch überzeugt.
Danach dann ab ins Bett. Der nächste Tag sollte sehr lang werden.