Seit 2011 bereits habe ich einen Account bei Evernote, sogar einen kostenpflichtigen Premiumaccount. Dennoch nutze ich den Dienst erst seit diesem Jahr intensiver. Sicher noch nicht so optimal wie man es tun könnte, doch wird Evernote für mich immer wichtiger. Warum und wie ich Evernote nutze, möchte hier mal kurz erläutern.
Einführung: Was ist Evernote?
Evernote ist ein sehr stark erweitertes Onlinenotizbuch. Der Vorteil von Evernote ist, daß es praktisch für jedes Device eine sehr gute App gibt und man somit Evernote wirklich von überall nutzen kann. Für Windows gibt es eine installierbare Software, auf dem Chromebook nutze ich Evernote im Browser und auf dem Android-Smartphone via App.
Innerhalb von Evernote kann man sich Ordner anlegen, die hier als Notizbücher bezeichnet werden. In diesen Notizbüchern kann man dann entsprechende einzelne Notizen speichern. Diese Notizen kann man mit Schlagwörtern (Tags) versehen, um sie so schneller zu finden. Ein großer Vorteil von Evernote ist nämlich die sehr ausgefeilte Suche. Selbst sehr umfangreiche Accounts kann man so schnell nach passenden Begriffen durchforsten.
Dazu kommen zahlreiche Zusatzapps mit denen sich Evernote noch bequemer nutzen lässt. Erwähnen möchte ich hier mal den Evernote Web Clipper sowie Clearly.
Mit dem Evernote Web Clipper kann man recht einfach Links, Bilder und Texte aus dem Netz in seinem Evernote-Notizbuch speichern, um sie später in Ruhe zu lesen, wenn man mehr Zeit dafür hat.
Clearly eignet sich gut um wirklich nur den eigentlich inhalt zu speichern. Man kennt das ja von Zeitungen. Deren Onlineauftritt besteht teilweise mehr aus Werbung als denn aus Text. Mit Clearly lässt sich der eigentliche Inhalt rausfiltern und auf Wunsch bei Evernote speichern. Dann kann man den Text besser lesen.
Ich selbst nutze Clearly sehr gerne, gerade auch jetzt in Vorbereitung meiner Reiseplanung für 2014. Habe ich eine passende Webseite mit Informationen gefunden, wandert sie via Clearly in mein Evernotenotizbuch, das ich mir extra für mein Reiseblog angelegt habe. dort sammel ich alle Links, Texte, Informationen zu Reisezielen, die ich noch besuchen möchte.
Ebenfalls sehr praktisch ist die Möglichkeit aus Evernote heraus vom Smartphone aus Fotos oder Sprachaufnahmen zu machen und diese direkt in Evernote zu speichern. So lassen sich zum Beispiel Reiseprospekte abfotografieren und in Evernote abspeichern. Das Tolle daran: Evernote ist in der Lage den Text nach Wörtern zu durchsuchen.
Wenn ich also demnächst auf diversen Urlaubsmessen unterwegs bin, brauche ich mich auf dem Heimweg nicht mit zig Prospekten abschleppen, sondern kann die wichtigsten Infos fix abfotografieren, in Evernote speichern und mir später in Ruhe zu nutze machen.
Für mich wird Evernote zu einem immer wichtiger werdenden Tool, das ich schon jetzt nicht mehr missen möchte. Natürlich nutze ich es auch für „normale“ Notizen, Z.B. wenn ich mal wieder der Eisenbahnfotografie nachgehe und dann gleich vor Ort in Evernote speichere was ich gerade fotografiert habe.
Auch kann man einzelne Notizen bzw. Notizbücher bequem mit anderen teilen oder sie gar öffentlich zugänglich machen. Das kann man zum Beispiel mit Notizen machen, die auf Konferenzen entstanden oder mit seinem persönlichen Wunschzettel für Geschenke.
Alles in allem ist Evernote ein sehr mächtiges Tool und wer es bisher noch nicht einsetzt, sollte sich wirklich mal damit beschäftigen.
Noch viel mehr zu Evernote erfährt man im Blog von Herbert Hertramph oder kauft sich sein Taschenbuch zu Evernote, das mir persönlich auch sehr weitergeholfen hat.