Am Sonnabend dann die erste Tour mit dem Deutschlandpass, die ich auch für das Reiseblog verarbeiten möchte. Morgens um 6 Uhr ging es bereits los, der RE brachte mich nach Uelzen. Die 1. Klasse war eigentlich komplett leer, bis dann zwei ältere Frauen einsteigen, denen aber wohl bis zum Fahrtende nicht klar war, daß sie in der 1. Klasse saßen. Da es keine Fahrkartenkontrolle gab, wies sie auch niemand drauf hin. Die beiden fuhren leider bis Uelzen mit. Leider, weil sie sich recht lautstark unterhielten, wobei rauskam, daß sie beide Kindergärtnerinnen waren und auf dem Weg nach Hamburg. Während ihres Gespräches leerten beide je eine Plasteflasche, die sie mit Sekt befüllt hatten.
Sorry, aber morgens um 7 Uhr schon nen halben Liter Sekt trinken (binnen einer Stunde!), da frag ich mich ob die auch so besoffen zur Arbeit gehen. Für sowas hab ich persönlich absolut kein Verständnis. Nen Glas Prosecco zu einem reichhaltigen Frühstück, okay, aber nicht sowas.
Nunja, zum Glück war ich die ab Uelzen los und dann ging es mit dem ICE 1588 weiter bis Hamburg-Harburg. Da in Uelzen gebaut wurde, verkehrte dort fast jeder Zug von einem anderen als dem ursprünglich geplanten Bahnsteig. Zumindest bei meinem stimmte der Bahnsteig aber. Allerdings brachten die Bauarbeiten dem ICE 10 Minuten Verspätung, was mich nicht wirklich störte. Bis Harburg war die Verspätung bereits wieder um drei Minuten reduziert, ein Zeichen wieviel Luft in den Fahrplänen teilweise einkalkuliert ist.
Von dort aus gings dann mit der S_Bahn nach Wilhelmsburg weiter, wo ich mich dann der Internationalen Gartenschau widmete.
Die Rückfahrt begann für mich dann in Hamburg Hbf. Vorher ging es noch in die dortige DB Lounge, die nicht nur größer als die in Dresden ist, sondern auch besser besucht war. Dafür gabs dort auf Wunsch Am-Platz-Service und auch kleine Snacks. Man sah aber auch, daß die Lounge häufiger genutzt wurde, die Sitzflächen der Sessel waren deutlich abgenutzter.
Weiter dann per ICE nach Hannover, der pünktlich abfuhr, unterwegs 5 Minuten Verspätung bekam und dann doch pünktlich in Hannover eintraf. Interessant, hier war die 1. Klasse besser besetzt als in den anderen von mir bis dahin genutzten Zügen, aber dennoch bei weitem nicht als voll zu bezeichnen. Der Umstieg in Hannover (10 Minuten Zeit) klappte auch reibungslos und so kam ich dann pünktlich um kurz vor neun Uhr abends wieder in Magdeburg an. Auf der Fahrt von Hannover nach Magdeburg wurde übrigens erstmals bei der Fahrkartenkontrolle auch mein Ausweis als Legitimation verlangt, ansonsten hatten die Zugbegleiter immer drauf verzichtet.
Fazit: Man reist bequem mit der Bahn und ich denke ich wäre viel erschöpfter gewesen, wäre ich mit dem Auto gefahren.