Ich bin ja ein Fan von Barcamps und so langsam beginnt auch wieder die eigentliche Barcamp-Saison. In Gesprächen mit anderen Menschen stoße ich immer wieder auf Skepsis, wenn es um Barcamps geht. „Das ist nichts für, da geht es doch nur um Internetsachen.“ höre ich da immer wieder. Doch ist das wirklich so? Ich möchte hier mal meine Ansichten dazu darlegen.
Barcamps sind für alle da
Ob jung oder alt, Männlein oder Weiblein, ob Hochschulprofessor oder Fahrkartenverkäuferin – jeder ist die Zielgruppe der Barcamps. Barcamps heißt Wissensaustausch, Kontakte knüpfen und Spaß haben. Ja, sehr viele Sessions drehen sich um Themen die mit Internet und Computern zu tun haben, aber längst nicht alle. Da gab es bereits Sessions wo eine OP-Schwester aus ihrem Arbeitsalltag berichtet hat oder wo das Leben in einer Kommune beschrieben wurde. Ich war in Sessions zu Verhandlungsstrategien oder wie man sein Gedächtnis schult. Der Phantasie der Sessions sind also keine Grenzen gesetzt. Somit ist jeder gern gesehener Gast auf Barcamps, egal welche Schulding, Ausbildung usw. er oder sie besitzt.
Neue Kontakte leicht knüpfen
Barcamps sind ideale Plattformen zum knüpfen neuer Kontakte. Vor, zwischen und nach den Sessions besteht immer die Chance zu einem Plausch und so lernt man schnell neue Leute kennen. Was man aus diesen Kontakten dann macht, bleibt letztlich jedem selbst überlassen.
Jeder hat etwas zu sagen
Ein weiterer Satz den ich immer wieder zu hören bekomme lautet „Ich hab doch davon keine Ahnung.“. Das ist absoluter Blödsinn, denn jeder hat in irgendeinem Bereich Ahnung. Klar, wenn mich jemand nach irgendwas aus dem Bereich Solarzellen fragt, würde ich auch nur mit den Schultern zucken, aber dafür könnte ich was aus anderen Themenbereichen erzählen. Und selbst die Hausfrau und Mutter ist auf einem Barcamp richtig, und sei es das sie eine Session über Kindererziehung o.ä. hält, auch dafür würden sich garantiert Teilnehmer finden. Einer Bekannten habe ich geantwortet: „Du hast ne Katze, also könntest doch eine Session zur Katzenhaltung machen.“. Jetzt bin ich gespannt, ob sie zu einem der nächsten Barcamps kommt. 😉
Und wenn niemand Sessions anbietet?
Das kam bisher noch bei keinem Barcamp vor, davopr braucht man also keine Angst haben. Ein gewisser Stamm an Barcampteilnehmern sind alte Hasen und haben immer ihre Sessions parat und sorgen so dafür, daß auch Neulinge schnell Mut fassen und Sessions anbieten.
Auf zum Barcamp
Ich kann wirklich JEDEM nur wärmstens empfehlen sich dem Barcampspirit mal hinzugeben und zu schauen wie so ein Barcamp abläuft und sich inspirieren lassen von all dem Wissen was man dort aufschnappen kann. Es würde mich sehr freuen, wenn es mir mit diesem Beitrag gelungen wäre ein wenig die Skepsis vor Barcamps zu nehmen. Vielleicht wird so der eine oder andere zu einem richtigen Barcampfan, wäre doch schön.
Wer nun wissen möchte wann udn wo die nächsten Barcamps stattfinden, der schaue doch einfach mal auf www.barcamps.net vorbei, dort sind alle Termin übersichtlich aufgelistet.
Tim G.
Ich kann dem nur zustimmen.
Auch ich war recht skeptisch, was die Teilnahme an Barcamps anging, doch dann siegte die Neugier und ich fand mich auf dem legendärem SummerCamp2010 in Alfeld wieder 😉
Und ich habe es nicht bereut. Es hat Spass gemacht und ich habe viel gelernt sowie jede Menge nette Leute kennen gelernt.
Leider kommt mir meistens beruflich was dazwischen und ich bin auf solchen Veranstaltungen leider eher weniger anzutreffen.
Aber wenn wir uns das nächste Mal über den Weg laufen (wohl auf dem CCH in November), erzähle ich dir gerne etwas über Solarzellen und Photovoltaikanlagen 😉