Spätestens seit der aktuellen Werbekampagne von Microsoft für Windows 7, ist der Begriff Cloud Computing auch etwas weiter aus dem reinen Hardcore-Computerfuzzi-Umfeld herausgekommen.
Cloud Computing, was ist das eigentlich?
Die Wikipedia beschreibt das wie folgt:
Cloud Computing (deutsch etwa Rechnen in der Wolke) ist primär der Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen (z. B. Rechenkapazität, Datenspeicher-, fertige Software- und Programmierumgebungen als Service) dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen.
Bekannte Cloud Computing-Dienste sind z.b. Dropbox und Google Docs. Man braucht, im Beispiel Google Docs, keine Officesoftware mehr auf dem Rechner zu installieren und arbeit mit einer via Browser aufrufbaren Software, unabhängig vom Standort oder auf dem Rechner installierten Betriebssystemen.
Seit einigen Monaten nutzen wir firmenintern bereits die Dropbox als internen Fileserver. Dazu kommt, daß ich auch für Screenshots, die ich in Blogs veröffentliche in einer gewissen Regelmäßigkeit nun auf die Dropbox zurückgreife. Desktop-PC, Netbook und selbst von meinem HTC Desire aus habe ich jederzeit Zugriff auf meine Dropbox und alle darin befindlichen Daten. Derzeitig plane ich alles was mit Statistiken zu tun hat zu Google Docs auszulagern. Da viele bereits eh einen Google Account haben, kann man so noch viel einfacher Statistiken u.ä. teilen und anderen zugänglich machen. Nichts mehr durch die Gegend schicken per Mail, was dann vielleicht mal wieder im Spam landet oder so.
Ist Cloud Computing kostenlos?
Nein, auch Cloud Computing kann Geld kosten. Sicherlich gibt es kostenfreie Anwendungen wie Google Docs, doch wer intensiver solche Dienste nmutzen möchte, der wird zu häufig vorhandenen Bezahlversionen greifen. So gibt es auch von der Dropbox eine Bezahlversion mit erweitertem Speicher und Google bietet mit Google Apps for Business ebenfalls ein entsprechendes kostenpflichtiges Angebot an. Bei anderen Anbietern sieht es ähnlich aus.
Welchen Anbieter man letztlich nutzt, hängt von den jeweiligen Bedürfnissen an und auch vom Vertrauen in das jeweiligen Unternehmen, denn letztlich vertraut man diesem Unternehmen dann wertvolle Daten an.
Auch wenn man zu kostenpflichtigen Diensten greift, spart man dennoch Geld, nämlich für den Kauf von Softwareupdates und deren Implementierung und zugleich bietet Cloud Computing auch durch die vorhandene Unabhängigkeit von Orten, Betriebssystemen u.ä. erhebliche Vorteile, gerade auch wenn man mit anderen Personen räumlich getrennt an einem Projekt arbeitet oder selbst regelmäßig von verschiedenen Orten auf bestimmte Daten zugreifen muß.
Wie geht es mit Cloud Computing weiter?
Der Markt von Anbietern entsprechender Dienste wächst weiter, Google arbeitet an einem Betriebssystem für PC, daß via Cloud funktionieren soll. Mittelfristig dürfte sich in vielen Bereichen Cloud Computing immer mehr durchsetzen, was sich allgemein auf die Arbeitsweisen der Menschen auswirken wird. Gemeinschaftsbüros können dadurch immer mehr zurückgedrängt werden, das Home Office immer häufiger für viele Menschen zum Arbeitsalltag gehören und auch Coworkingspaces können durch Cloud Computing profitieren.
Für mich selbst gehe ich auch davon aus, daß ich immer öfters in der Cloud arbeiten und „leben“ werde. Und das obwohl ich weder Claudia noch Claus heiße. 😉
kleiner_Baum
Ich würde auch gerne mehr mit und in der Cloud arbeiten und leben. Aber leider lässt man mich dies nicht so wirklich tun, jedenfalls nicht so, dass es eine angenehme Erfahrung wäre.
Als Rand-Bewohner eines ländlichen „weißen Fleck“, komme ich leider nur in den Genuss von DSL 768 (Festnetz)bzw. GRPS (Mobil).
Da macht die Cloud wirklich keinen Spass, sondern ist eher ein Ärgernis.
Aber wie versicherte unsere Kanzlerin im Jahre 2009 ?? Bis Ende 2010 verfügt jeder Haushalt über einen schnellen Internet-Zugang mit mindestens 1MBit Bandbreite. *hust*