Fast eine Woche liegt das ConventionCamp nun schon wieder zurück, doch ich komme erst heute dazu darüber zu bloggen. Die letzten Tagen waren voller Arbeit und einige andere Blogbeiträge warteten auch darauf geschrieben zu werden.
Am ConventionCamp nahm ich zum ersten Mal teil, dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Da zu Nichtmessezeiten die Zuganbindung nach Hannover Messe Laatzen nicht so gut ist, mußte ich mich bereits um 5 Uhr morgens in den Zug setzen. Den Aufenthalt in Hannover Hbf überbrückte ich mit einem Besuch im Restaurant „Zum goldenen Bogen“. 😉
Pünktlich um 8 Uhr traf ich auf dem Messegelände ein und noch war es recht leer im ConventionCenter. Bis zur offiziellen Eröffnung um halb zehn füllte es sich aber recht schnell. Das ConventionCamp kam mir wie ein großes Klassentreffen vor, denn es gab viele bekannte Gesichter, teils auch von Leuten die ich bereits länger nicht gesehen hatte.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Barcamps finden beim ConventionCamp auch viele zuvor bereits festgelegte Sessions von größeren Firmen statt. Ein weiterer Unterschied ist, daß selbst bei den freien Sessions die Vergabe der Zeitslots und Räume vom Orgateam vorgenommen wird und nicht vom Sessionleiter selbst. Das war für mich etwas gewöhnungsbedürftig.
Meine eigene Session „Fehler bei Onlineshops“ fand gleich im ersten Zeitslot statt und kam glaube recht gut bei den Zuhörern an. Positiv erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch die wirklich gute technische Ausstattung der Räume mit Beamer, Mikrofon usw.
Ich gönnte mir dann im Laufe des Tages noch Sessions zu rechtlichen Fragen bei Gewinnspielen im Bereich Social Media, zum Linkaufbau und zum Social Media Monitoring. Während die erstgenannte Session wirklich gut war, konnte mich die Linkaufbausession von Björn Tantau absolut nicht überzeugen. Die Social Media Monitoring-Session litt ein wenig unter technischen Problemen, konnte mir aber ein paar kleinere Tips dort mitnehmen und hab endlich mal wen kennengelernt der delicious.com tatsächlich vernünftig einsetzt.
Die Verpflegung auf dem ConventionCamp war wirklich top, das WLAN funktionierte tadellos und auch auch der kostenlose Garderobenservice wurde dankbar angenommen.
Herbe Kritik gab es allerdings für die Verleihung des Social Media Awards. Nicht der Preis selbst war die Kritik sondern die Art und Weise wie die Verleihung stattfand. Der Redner vom Twittwoch e.V. war sowas von peinlich, daß man zusehen konnte wie sich der Saal immer mehr leerte. Es war einfach nicht zum aushalten. Mit absolut flachen Witzen und langatmigen wirren Reden versuchte er die Preisträger vorzustellen und dabei unterhaltsam zu wirken. Es gelang ihm beim besten Willen nicht. Dementsprechend fielen auch die Reaktionen bei Twitter dazu aus. Ich bin dann ajuch gleich nach der Preisverleihung in der Kategorie Wirtschaft gegangen, zum Glück war diese Kategorie gleich zu Beginn dran.
Alles in allem denke ich hat sich der Besuch des #cch10 für mich auf jeden Fall gelohnt und ich werde wohl auch 2011 wieder dabei sein, wenn sich am 08. November die Türen im ConventionCenter öffnen werden.
Das hier verwendete Foto wurde mir freundlicherweise von Stefan Klenk zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!